Was dem Gärtner in Deutschland die Jahreszeiten, sind in The Gambia die Wechsel von Regen- und Trockenzeit. Es regnet von Juni bis Oktober, gewöhnlich in den Nachtstunden, manchmal in Form heftiger Wolkenbrüche. In der Trockenzeit von November bis Mai gibt es keinen Regen, die Luftfeuchtigkeit sinkt auf 30% und die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind deutlich größer als in der Regenzeit.
Das alles und noch viel mehr gilt es bei der Wiederbelebung des Schulgartens der Rhema Abam School zu beachten. Angeregt von der Stellvertretenden Schulleiterin Fatou Boye sollen damit auch die Vorgaben des Bildungsministeriums (MoBSE) zielstrebig umgesetzt werden. Unterstützung kommt von Alieu Joof, der eine Konzeption für das Projekt geschrieben hat. Alieus Studium an der University of Gambia wird von unserem Verein gefördert und er möchte mit seiner Beteiligung am Projekt etwas zurückgeben, indem er seine Fähigkeiten für den Unterricht der Kinder über gute landwirtschaftliche Praktiken einsetzt.
Und wir beteiligen uns mit der Bereitstellung von Geldern für den Kauf von Gartengeräten und Sämereien am Projekt. Unser Verein stellt dafür 170 Euro zur Verfügung.
Geplant ist der Anbau von Salat, Gurken, Tomaten, Karotten und Zwiebeln für den Eigenbedarf. Jede Klasse übernimmt die Bearbeitung eines Beetes und jeder Schüler hat seine „eigene“ Pflanze. Gefördert werden soll bei den Kindern die Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein, eine positive Einstellung zu gesunder Ernährung und das Wissen und Verständnis für die Produktion von Lebensmitteln.
Wir wünschen Fatou, Alieu und den Kindern mit dem Gartenprojekt viel Erfolg und eine reiche Ernte.