Obwohl The Gambia etwa 30-mal kleiner als Deutschland ist, wurden hier etwa 540 Vogelarten gezählt. Ein Drittel davon ist allerdings nur während der Zugzeit und im Winter im Land. Die Vogelwelt Gambias hat also einiges zu bieten: Wasservögel, Greifvögel, Sperlingsvögel und viele andere Arten tummeln sich in den Habitaten der Siedlungsgebiete, Savannen und Wälder.
Mit der Durchführung einer ornithologischen Exkursion sollte den SchülerIinnen der Rhema Abam School die Möglichkeit gegeben werden, einheimische Vogelarten unter fachlicher Anleitung zu beobachten. Mit Ferngläsern, Notizbüchern und ornithologischer Fachliteratur ausgerüstet, zogen wir los.
Unser „Jagdgebiet“ war der Naturpfad am Atlantic Boulevard in Kotu, entlang des Kotu Streams. Das Habitat: eine offene Landschaft mit Baumbestand und kleineren zusammenhängenden Waldstücken entlang des Flusses. Wir waren noch gar nicht richtig gestartet, da waren auch schon die ersten Vögel zu sehen.
Das Interesse war groß, und die Ferngläser waren heiß begehrt. Unser Guide, Herr Jankuba, hatte auf jede Frage eine Antwort und erklärte geduldig die Unterschiede zwischen den Vogelarten, die Besonderheiten ihrer Lebensweise und ihrer Lebensräume. Die Kinder fertigten Notizen zu ihren Beobachtungen an und stellten zahlreiche Fragen. Die Namen der Vögel waren den Schüler*innen nicht immer geläufig, sodass Herr Jankuba auch bei der Niederschrift der einzelnen Vogelarten behilflich war.
Für unsere ornithologisch bewanderten Leser*innen hier eine Auswahl der beobachteten Vögel: Blue-breasted Kingfisher, Laughing Dove, Common Sandpiper, Grey-headed Gull, Black-headed Heron, Black Kite, Hooded Vulture, Piping Hornbill, Pied Kingfisher, Pied Crow, Grey-headed Bulbul, Long-tailed Glossy Starling und Village Weaver.
Und wie sollte eine Exkursion enden? Natürlich mit einem Besuch am Strand. Ausgelassen wurde im Wasser gebadet und gespielt. Mit einem Bus voll mit halbnassen, ausgelassenen Kindern ging es schließlich zurück zur Schule.